Movement is Life – Bewegung bedeutet Leben
Aber was, wenn diese Bewegung plötzlich nicht mehr möglich ist?
Bewegung war für mich immer selbstverständlich. Reiten, Yoga, Bergsteigen, Klettern, alleine um die Welt reisen – all das gehörte zu meinem Alltag und zu meinem Lebensgefühl. Bis zu dem Moment, in dem mein Körper plötzlich nicht mehr mitmachte. Ende 2018 veränderte sich alles: Durch die Fehldiagnose und die darauffolgende Falschbehandlung eines Arztes litt ich unter starken chronischen Schmerzen und chronischen Erkrankungen. Durch diese falsche Behandlung folgte eine große Operation mit enormen Folgen für meinen Körper und mein Leben. Bewegung, die früher Freiheit bedeutete, wurde plötzlich zur Herausforderung. Es gab Tage, an denen schon einfaches Gehen weh tat, und Zeiten, in denen ich tagelang nur liegen konnte.
Die Belastung war nicht nur körperlich, sondern auch seelisch enorm. Bewegung ist Leben – und wenn diese Bewegung eingeschränkt oder gar unmöglich ist, fühlt es sich an, als würde ein Teil des Lebens stillstehen. Ich musste lernen, meinen Weg durch diese neue Realität zu finden. Nicht aufzugeben, auch wenn der Körper nicht mehr so wollte wie mein Geist.
Ein halbes Jahr nach dieser großen Operation stand ich dann auf meiner Yogamatte in Thailand – mitten in einer weiteren Yoga-Ausbildung, die sich intensiv mit der Bauchregion und der Hüfte beschäftigte. Ich erinnere mich noch genau, wie ich damals zum ersten Mal wieder Hoffnung spürte. Ich erlebte am eigenen Körper, wie unglaublich viel möglich ist, wenn man sich wirklich darauf einlässt, den Körper zu verstehen, ihm zuzuhören und sanft und bewusst mit ihm zu arbeiten.
Diese Erfahrung war ein Wendepunkt. Ich traf die Entscheidung, die Ausbildung zur Yogatherapeutin zu machen. Ich wollte mein eigenes Erlebtes, all den Schmerz, die Rückschläge, aber auch das neu gewonnene Wissen und die kleinen Erfolge dafür nutzen, anderen Menschen zu helfen. Menschen, die – genau wie ich damals – spüren, wie kostbar Bewegung ist und wie schwer es ist, wenn sie fehlt.
Der Weg in den letzten Jahren war steinig, voller Zweifel und Rückschläge. Es folgten noch zwei weitere Operationen, neue Herausforderungen und viele Momente, in denen Aufgeben leichter gewesen wäre. Doch ich habe nicht aufgegeben. Trotz aller Hindernisse, trotz Phasen, in denen es nur in kleinen Schritten voranging, bin ich weitergegangen – und ich gehe ihn noch immer. Denn ich glaube daran, dass Bewegung, Heilung und Wachstum immer möglich sind, wenn wir bereit sind, dranzubleiben.
Heute kann ich wieder das tun, was ich liebe: Reiten. Yoga. Mich bewegen. Leben.
Aber es ist kein Selbstläufer – es bedeutet auch, kontinuierlich etwas dafür zu tun. Es bedeutet, achtsam mit meinem Körper umzugehen, ihm zuzuhören, ihn zu pflegen und immer wieder bewusst Raum für Bewegung und Regeneration zu schaffen. Gesundheit und Beweglichkeit sind ein Geschenk – aber auch eine tägliche Entscheidung, die Arbeit, Hingabe und Liebe braucht.
Mit meinem Konzept Yoga for Riders möchte ich genau dieses Wissen, diese Erfahrung und diese Hoffnung weitergeben. Ich unterstütze Reiter:innen dabei, ihren Körper zu stärken, ihre Beweglichkeit zu erhalten oder zurückzugewinnen – und auch diejenigen, für die Bewegung gerade mit Schmerzen verbunden ist. Denn Schmerzen müssen nicht das Ende der Bewegung bedeuten. Mit Achtsamkeit, gezielter Arbeit und einer guten Portion Geduld ist so viel möglich.
Movement is Life. Bewegung bedeutet Leben.
Und ich wünsche mir von Herzen, dass jeder Mensch, der in seinem Körper lebt – mit all seinen Höhen und Tiefen – diese Bewegung (wieder) spüren und leben kann.
Für sich selbst. Für die Verbindung mit seinem Pferd. Für das Leben.
Wenn wir unseren Körper nicht mehr optimal spüren und bewegen können, hat das nicht nur Auswirkungen auf uns selbst, sondern auch auf unsere Beziehung zu unseren Pferden. Ein Körper, der nicht mehr richtig in Bewegung kommt, kann auch die Kommunikation mit dem Pferd beeinträchtigen. Unsere Haltung, unsere Bewegungen und unsere Balance beeinflussen, wie unser Pferd auf uns reagiert. Wenn wir in uns selbst feststecken, kann es sein, dass auch das Pferd unruhig wird oder weniger flexibel auf unsere Signale reagiert. Es ist ein Zusammenspiel, das funktioniert, wenn wir uns selbst verstehen und im Einklang mit unserem Körper handeln. Deshalb ist es so wichtig, unsere eigene Beweglichkeit zu pflegen und zu fördern – für uns und für die Verbindung zu unserem Pferd.
Ich weiß, wie schwer es sein kann, wenn Bewegung nicht mehr selbstverständlich ist.
Und ich weiß, wie viel Mut, Geduld und Stärke es braucht, den eigenen Weg zurück in die Kraft zu finden.
Du musst diesen Weg nicht alleine gehen.
Mit Yoga for Riders unterstütze ich dich dabei, deinen Körper achtsam zu stärken, deine Beweglichkeit neu zu entdecken und die Freude an der Bewegung (wieder) in dein Leben zu holen.
Gemeinsam schreiben wir deine Geschichte von neuer Stärke, neuer Freiheit und neuer Verbindung.
Bist du bereit, den ersten Schritt zu gehen?
Deine Eva